Medienpool

«An der Grenze zwischen Zug und Zürich essen im Juni 1529 Krieger von beiden Seiten aus dem gleichen Topf eine Suppe aus Milch und Brot». Kopienband zur zürcherischen Kirchen- und Reformationsgeschichte (Heinrich Bullinger u.a.), von der Hand von Heinrich Thomann, 1605-1606.
Zentralbibliothek Zürich, Handschriftenabteilung (Ms B 316, Bl 418v)
Bildquelle: © Zentralbibliothek Zürich

Im Nachgang zur Reformation kam es zu Religionsstreitigkeiten zwischen den eidgenössischen Orten. Der erste Kappeler Krieg ging noch unblutig zu Ende. Die Legende besagt, dass Zürcher Reformierte und Innerschweizer Altgläubige einträchtig zusammen eine Milchsuppe gegessen hatten. Das Bild der Kämpfer, die anstatt mit Waffen friedlich mit Löffeln stritten, muss im jungen Bundesstaat Schweiz gerne als schöne Metapher für eine freundeidgenössische Konfliktlösung.

Bei der Zielsetzung liegt der Fokus auf der Fähigkeit «Bilder lesen»  einerseits (Darstellung aus Bilderchronik, Gemälde von Albert Anker als Bildbetrachtungen) und dem Erkennen der Funktion einer Legende andererseits. Dabei darf auch gekocht werden.

Die Thematik ist hauptsächlich auf das Kapitel «Sagenhafte Schweiz» ausgerichtet.

Materialien im Medienpool:

• Bild «Kappeler Milchsuppe, Bilderchronik, 1605/06»
• Bild «Kappeler Milchsuppe von Albert Anker, 1869»
• Bild «Porträt Huldrych Zwingli, 1549»
• Sagentext «Die Kappeler Milchsuppe»

Autor: UBR